29. November 2018: Bach, Pekingoper oder Pop?

Geschrieben von Holger Staniok am in Themenabende

Themenabend in der Villa Rosental, Humboldtstr. 1, 04105 Leipzig

Welche Musik wird eigentlich im heutigen China und Taiwan bevorzugt gehört und studiert? Hierzulande kann man sich das nur vage vorstellen. Auffällig ist jedoch, dass sich chinesische Gäste oft sehr gut mit „westlicher“ Musik, aber weniger mit traditionellen Klängen ihrer Heimat auskennen. Nicht wenige begabte Chinesen spielen in unseren Orchestern und lehren an Musikschulen. Einige studieren sogar Musikwissenschaft.

Zwei von ihnen – Jing Su (VR China), Musikerin und Komponistin, bekannt als Pipa-Spielerin bei unserem Chinesischen Sommer, und Po-Yuan Peng (Taiwan), mehrsprachiger Sänger und Lehrer – bereiten sich auf den Abschluss ihrer Masterprüfung vor. Sie stehen uns an diesem Gesprächsabend Rede und Antwort über aktuelle Hörgewohnheiten. Wir erfahren auch einiges aus ihrer eigenen interessanten Biografie und haben teil an ihren Beobachtungen und Erfahrungen zu diesem Thema aus ihrer chinesischen und taiwanesischen Heimat.

Zur anschaulichen Untermalung des Abends wird Frau Jing Su chinesische Weisen auf der Pipa zu Gehör bringen. Po-Yuan Peng singt traditionelle und moderne chinesische Lieder, begleitet von Johannes Kretschmer am Klavier.

Den Abend moderiert Birgit Heise, Dozentin am Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig. Sie war 1993 bis 2017 Kustodin am Musikinstrumentenmuseum, wo sie u. a. die chinesi-schen Musikinstrumente katalogisiert und mehrfach Seminare zu chinesischen Musikinstrumenten gegeben hat.