26. November 2014: „Die Internationalisierung der chinesischen Landeswährung Renminbi und die Rolle der Bank of China in Deutschland“

Geschrieben von dczl.de am in Themenabende

Themenabend in der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig

(Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig und des Deutsch-Chinesischen Zentrums Leipzig e. V. in Kooperation mit der Bank of China Berlin Branch)

Deutschland ist unter den EU-Ländern der größte Investor in China. Im Gegenzug sind zur Zeit etwa 2000 chinesische Unternehmen in Deutschland präsent; Investitionen chinesischer Unternehmen in Deutschland nehmen kontinuierlich zu. Diese Faktoren prägen die wachsende Bedeutung der chinesischen Landeswährung Renminbi (RMB) im Geschäft zwischen China und dem Ausland.

Relationship Manager Sebastian Thum (Corporate Banking Department, Bank of China Ltd., Zweigniederlassung Frankfurt am Main) informierte über die Entwicklung des Renminbi und stellte das Wirken der Bank of China in Deutschland vor.

China startete im Juli 2009 das Pilotprojekt „grenzübergreifendes RMB-Trade-Settlement“ – ein historischer Schritt in Richtung der Internationalisierung des RMB. Im April 2014 war der RMB weltweit bereits die siebtgrößte Zahlungswährung und die neuntgrößte Transaktionswährung. Die Bank of China ist mit einer Marktkapitalisierung von 123,12 Milliarden USD (Stand Januar 2014) die siebtgrößte Bank der Welt und die erste (von zwei) systemrelevanten Banken aus den Schwellenländern. Ihre im Mai 1989 gegründete Zweigniederlassung Frankfurt war das erste chinesische Finanzinstitut in Deutschland und ist mittlerweile im Besitz einer vollständigen Banklizenz. Bis Jahresende 2013 wickelte sie grenzüberschreitende RMB-Clearinggeschäfte in Höhe von 840 Milliarden RMB ab und ist damit lokaler Branchenführer. 2014 unterzeichnete die Bank of China eine Vereinbarung mit der Deutschen Börse Group zur strategischen Zusammenarbeit.